Fernwärme bedeutet Energieeffizienz

Der Primärenergiefaktor: Je niedriger, desto besser

Der Primärenergiefaktor ist eine entscheidende Größe bei der Berechnung des Primärenergiebedarfs Ihres Gebäudes. Fernwärme bietet Ihnen in diesem Punkt deutliche Vorteile, denn je umweltschonender die Energieform und ihre Umwandlung, desto niedriger ist der Primärenergiefaktor. Die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme mit Kraft-Wärme-Kopplung kommt hierbei voll zum Tragen, denn sie verringert den Einsatz von wertvoller Primärenergie erheblich.

Die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes

Früher wurden der Wärmebedarf eines Gebäudes und wie er gedeckt werden kann separat betrachtet. In der Energieeinsparverordnung wurde dann erstmals die gesamte Kette von der Energiequelle bis zur fertigen Wärme betrachtet. Am 1. November 2020 hat jedoch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) die bis dahin gültigen Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV), des Energieeinsparungsgesetzes (EnEG) und des Erneuerbare Energien Wärmegesetzes (EEWärmeG) abgelöst. 

Mit Fernwärme lassen sich aufgrund des niedrigen Primärenergiefaktors erhebliche Einsparungen bei der Gebäudehülle erzielen. Auch eine zusätzliche solarthermische Unterstützung fällt beim Einsatz von Fernwärme häufig weg, was eine alternative Dachnutzung ermöglicht und Platz im Keller für teure Warmwasserspeicher spart.

Clever modernisieren

Als Eigentümer entscheiden Sie selbst, wie Sie die gesetzlichen Anforderungen des Energiesektors umsetzen. Warum die Umrüstung auf ein effizientes und umweltschonendes Heizsystem für Sie oft die klügste Alternative ist? Bei Neubauten oder wesentlichen Umbaumaßnahmen an Ihrem Haus sind Sie unter anderem dazu verpflichtet, einen Wärmebedarfsausweis erstellen zu lassen. Und der berücksichtigt auch den Primärenergiefaktor und stellt die CO2-Emissionen dar, die sich aus dem Primärenergiebedarf ergeben. 

Fernwärme – für die Zukunft bestens gerüstet

Seit dem 1. Januar 2009 sind Eigentümer von Neubauten dazu verpflichtet, erneuerbare Energien zu nutzen. Da der Gesetzgeber hocheffiziente Wärme aus Kraft-Wärme-Kopplung als Ersatzmaßnahme praktisch auf eine Stufe mit eneuerbaren Energien stellt, sind Fernwärmekunden für die Zukunft bestens gerüstet: Sie erfüllen automatisch die gesetzlichen Vorgaben. Außerdem profitieren sie von zukünftigen Investitionen in klimaneutrale und erneuerbare Wärmeerzeuger im Wärmenetz. Ihr CO2-Fußabdruck sinkt dadurch über die Zeit.

Weiterführende Informationen

Angaben zu den Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes finden Sie hier.